Sapere aude

"Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung."

Quelle

Durch Klicken auf das Bild, gelangen Sie auf die Quelle des Nutzerkommentars, der unter einem YouTube-Video von Dr. Berg zu finden ist (besucht 06.04.2024).

Die vom YouTube-Nutzer menoswater1032 geschilderte Krankengeschichte ist glaubwürdig. Sein Grundrecht auf Wohlbefinden ist massiv verletzt gewesen. Bei der Recherche anderer Berichte unter dem Stichwort Vitamin-D-Mangel erfährt man die oben berichteten und auch andere Symptome.

Ein extremer Vit.D3-Mangel ist invalidisierend. Man kommt die Treppe nicht mehr hoch oder nur mehr im Stile eines Gebrechlichen. In der unmittelbaren Zeit vor dem hochgradigen Mangel fühlt es sich tatsächlich so an, als würde einem täglich immer mehr Lebensenergie abgesogen. Die Schwäche ähnelt der wie bei einer leichten längerfristigen Grippe. Dann kommt es fast plötzlich zur Abschaltung der schnellen und kraftvollen Muskelfunktionen. Die Krampfneigung bei Belastung ist erhöht, es ist gleich einem Dauermuskelkater. Die Muskulatur erscheint buchstäblich leer zu sein.

Dieser von menoswater1032 geschilderte Symptomkomplex scheint vor allem hochaktive bzw. sportliche Leute zu treffen. Viele andere Folgen von Vit.D3-Mangel werden beschrieben, eine ganze Palette von Systemerkrankungen ist dabei: Krebs aller Körperregionen, Autoimmunerkrankungen wie Allergien, Exzeme, Arthritis oder Multiple Sklerose, sogenannte "Infektionen", Verdauungsprobleme, usw.





Vitamin D3 ist gespeicherte Sonnenenergie und nimmt eine zentrale Stellung im Stoffwechsel ein. Es ist mehr ein Steroidhormon, für das wohl alle Zellsorten im Körper Andockstellen bereithalten, was die umfangreichen gesundheitlichen Störungen bei einem Vit.D3-Mangel erklärt.

Je nach körperlichem und/oder geistigem Aktivitätsgrad kann sich ein Mangel chronifizieren, ohne daß sich in den Sommermonaten eine signifikante Anhebung des Vitaminspiegels einstellen müßte. Denn es ist eine Bilanzfrage. Je aktiver der Stoffwechsel, wie beispielsweise bei einem Sportler, desto mehr Nährstoffe werden gebraucht. Das Sonnenkontingent ist begrenzt, was allemal für Mitteleuropa gilt. Die Chance ist nicht gering, daß man im Sommer seine Speicher nicht genügend füllen kann. Im darauffolgenden Herbst manifestieren sich die Mangelsymptome dann umso stärker.





Aufgrund der heutigen Recherchemöglichkeiten per Mausklick ist man weniger oder gar nicht von angeblichen oder tatsächlichen lokalen Experten abhängig. Ein gebrochenes Bein ist eine plötzliche und relativ banale Diagnose, wobei Ursache wie ein Sturz und die Fraktur als Wirkung direkt korrelierbar sind. Aus der Geschichte des YouTube-Nutzers menoswater1032 spricht Frust über seine Ärzte, die ihm eine Angsstörung attestierten. Eine Angststörung wie auch andere neuropsychologische Symptome können ebenfalls die Folge eines Vit.D3-Mangels sein, so daß das Symptom "Angst" bei menoswater1032 sogar vorgelegen haben mag. Die Ursache für seine Misere mußte menoswater1032 selbst herausfinden.

Es gibt einige Ärzte, die den in unseren Breiten offensichtlich endemisch niedrigen Vit.D3-Spiegel im Körper auf dem Schirm haben und dementsprechend wertvolle Hinweise geben können.





Es liegt in der Natur der Sache, ein chronischer Nährstoffmangel und seine Symptome lassen sich nicht mal eben überwinden. Die Speicher füllen sich bei regelmäßiger äußerer Zufuhr allmählich wieder auf, die auf dem jeweiligen Nährstoff basierenden Funktionen stellen sich graduell wieder ein. Man braucht Geduld. Bringt man einen Tropfen Vit-D3-Öl auf die Zunge eines Vit-D3-Mangelpatienten so kann es ihn in einen euphorischen Geisteszustand führen. Als wolle der Körper damit mitteilen "Ich brauche mehr davon!". Das ist demnach vergleichbar mit dem Hochgefühl bei einem ersten warmen Frühlingstag nach einem langen dunklen Winter.

Auch wenn man ein gutes Maß an Selbstpflege aufbringt, so kann man hier oder da doch unzulänglich handeln. Die Lebensführung unterliegt Kompromissen. Man kann (und will) im Sinne der Gesunderhaltung nicht immer optimal agieren. Wer nutzt schon regelmäßig und konsequent die heimische Mittagssonne für ein Sonnenbad? Wenn sie denn mal scheint. Ausreichend VIt.D3 bildet man in Mitteleuropa sowieso nur in den Monaten ohne "r" um die Mittagszeit bzw. am frühen Nachmittag, weil die Sonnenstrahlen in einem steilen Winkel auf die Erdoberfläche treffen müssen, damit ausreichend UV-B an der Erdoberfläche ankommt.

In der dunklen Jahreszeit wird keine Pause gemacht, sondern durchgearbeitet. Das trägt seinen gewichtigen Teil zur Imbalance zwischen Ernährung und Verbrauch bei. Dem sowieso eher geringen bis gar nicht vorhandenen Vit.D3-Angebot in unserem Habitat steht also ausgerechnet ein erhöhter Bedarf an Vit.D3 gegenüber. Das ist eine Zwickmühle. Vielleicht schafft es der Couchpotatoe beim TV-Konsum noch leidlich über die dunkle Jahrezeit. Der Aktivist wandert durch seinen erhöhten Bedarf buchstäblich tiefer in die Misere.

Die Möglichkeiten der modernen Labormedizin zu nutzen und regelmäßig seinen Nährstoffspiegel bestimmen zu lassen, ist eine gute Idee. Auf Grundlage der Ergebnisse läßt sich dann der Bedarf an zuzuführenden Nährstoffen abschätzen. Eine kurzfristige Therapiekontrolle ist angeraten, damit man weiß, in welchen Bereich der Nährstoffspiegel gebracht werden konnte, wo man ggf. zufrieden sein kann und wo eventuell nachgebessert werden muß.







Das Blau des Firmamentes ist regelmäßig mit milchigen Dunstschlieren verhangen. Was also kommt an UV-B auf der Erdoberfläche an, damit in der Haut Vit.D3 gebildet werden kann? Reicht es überhaupt noch aus? Flugzeugabgase sind eine Quelle für verhangene Himmel. Auch erdnahe Abgase führen naturgemäß zu einer höheren Absorbtionsfähigkeit der Luft für die recht kurzwelligen UV-B-Strahlen. Ein UV-Meßgerät könnte eine erhellende Investition sein, um zu bestimmen, wie sich die Luftverschmutzunng auf den UV-B-Gehalt der Sonnenstrahlen an der Erdoberfläche auswirkt. Ohne UV-B keine endogene Vit.D3-Produktion in der Haut.





Über die Nahrung läßt sich praktisch nur wenig Vit.D3 aufnehmen, beispielsweise über fetten Seefisch. Dank den Entdeckungen des Göttinger Nobelpreisträgers Adolf Windaus stehen heute synthetische Vit-D3-Präparate zur Vorbeugung eines Vit.D3-Mangels zur Verfügung.

Mehr noch als am Gesamtthema Vit.D3 scheiden sich bei den Vit-D3-Nahrungsergänzungsmitteln die Geister. Den vehementen Gegnern der Supplemente stehen energische Befürworter gegenüber. Interessant sind die Tagesempfehlungen bzw. unbedenklichen täglichen Höchstmengen an Vit.D3, die von 800 IE ("internationalen Einheiten") über 4.000 IE bis zu 10.000 IE reichen. Letzterer Wert wird von der US-amerikanischen endokrinologischen Gesellschaft vertreten.

So unterschiedlich die Empfehlungen zu den Tageshöchstmengen an Vit.D3 sind die Therapieprotokolle. Es sind aus der Ferne keine allgemeingültigen Empfehlungen möglich, da jeder Patient anders ist. Es existieren Berichte von Patienten in der Art, daß bspw. über 6 Wochen täglich 50.000 IE eingenommen und die körperlichen Malässen hinter sich gelassen wurden ohne daß von erlittenen Schäden durch diese Hochdosistherapie mit Vit.D3 berichtet wurde. Dem stehen Berichte von Fällen gegenüber, denen im Mangel durch den behandelnden Arzt lediglich 1.000 bis 2.000 IE verabreicht wurden.

Es stellt sich die Frage, wieviele Patienten mit der Diagnose "Burnout", Angstörung oder Depression lediglich ein Supplement zur Genesung benötigen? Wieviel Vit-D3-Mangel steckt im sogenannten "Übertraining-Syndrom"? Bzw. welcher andere Einzel- oder Kombinationsmangel versteckt sich gar hinter Krankheiten und Symptomen wie Krebs oder Bluthochdruck, um nur wenige zu nennen?





Wer kein großes Bewegungspensum absolviert, läuft weniger Gefahr für einen extremen Nährstoffmangel. Man fühlt sich bei normalem körperlichen Aktivitätsgrad trotz Mangel vielleicht mehr oder weniger avital und schiebt es unspezifisch auf "die dunkle Jahreszeit". Man nimmt das möglicherweise zum Anlaß, seine körperlichen Aktivitäten einzuschränken. Gemäß der WHO-Definition von Gesundheit sind Leute mit gedrückter Stimmung nicht im Wohlbefinden, womit ein Grundrecht verletzt ist. Diesen Rechtsmißstand zu heilen, ist demnach nicht weniger ein ärztliches Anliegen.

Die Erfahrungsberichte unter einschlägigen YouTube-Videos sind mehr als nur Anekdoten einzelner Betroffener. Die eingangs präsentierte Geschichte des YouTube-Nutzers menoswater1032 ist eine mehrfach reproduzierte Blaupause, wie es einem ergehen kann, wenn man seinen Vit.D3-Spiegel bewußt oder unbewußt vernachlässigt.

Die Nahrungsmittelaufnahme muß an den erhöhten Bedarf eines Sportlers angepaßt werden. Das betrifft nicht nur Vit.D3, sondern alle essentiellen Nährstoffe, zu denen Fette (bspw. Omega 3 / 6), Proteine, Vitamine, Mineralien und Spurenelemte zählen. Ein Co-Faktor für das Vit.D3 ist Magnesium, das auch nicht selten klinisches Substrat einer Mangelsymptomatik (klassisch Wadenkrämpfe) ist. Ob man an den sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln vorbei kommt und den Bedarf allein über die tägliche Nahrung zu decken in der Lage ist? Sogenannte Antinährstoffe bzw. sogenannte "Nährstoffräuber" wie Alkohol, Industriefette oder raffinierter Zucker sollten allemal weggelassen werden.

Die gute Nachricht ist, Gesundheit ist der natürliche Zustand. Der Körper hat immer die Tendenz, sich selbst zu heilen. Man muß es zulassen und vor allem die Bausteine liefern. Das Grundrecht auf Gesundheit ist demnach grundsätzlich natürlich garantiert. Wo sich ein Mangel eingeschlichen hat, können auch ein zweiter oder weitere Mängel vorliegen. Vit.D3 gibt ein Beispiel für eine Mangelsituation, die sich je nach Ausprägung mal weniger mal mehr einschränkend auf die Lebensqualität auswirken kann.

Bei sich schleichend entwickelnden Mangelzuständen ist die Gefahr einer Akzeptanz einer eingeschränkten Vitalität größer. Man adaptiert leichter oder merkt es nicht einmal, weil man seine Grenzen aufgrund eines sowieso trägen und faulen Lebensstiles gar nicht mehr austestet. Der diesem Text den Roten Faden spendierende YouTube-Nutzer menoswater1032 ist in seinem Grundrecht auf eine optimale Gesundheit eingeschränkt worden. Und wie einfach konnte er selbst seine Beeinträchtigung beheben.

Wer tiefer in die medizinische Materie eingedrungen ist, meint erkannt zu haben, daß alle Erkrankung ein Symptomkomplex von Mangel und/oder Vergiftung ist. Das heißt, der Ausgleich des Mangels ist gleichsam der Vermeidung von Vergifung das Primat aller Gesundheitsvor- und -fürsorge. Aus der Verwirklichung dieses angeblichen Grundrechtes auf optimale Gesundheit leiten sich immense Verpflichtungen für die politischen Systeme ab, sofern sie dieses Grundrecht manifestieren wollen, was sie laut "WHO-Verfassung" eigentlich sollen.



Mich hat die Geschichte des YouTube-Kommentators menoswater1032 zu dieser Unterseite veranlaßt, weil ich sie zweimal im 10-Jahresabstand selbst erlebt habe. Der Mangel kündigt sich lange an, wobei es am Schluß ganz schnell geht bis zur quasi Invalidität. Letztere konnte ich dieses Mal noch abwenden. Ein drittes Mal wird mir diese Sache nicht passieren. Nach exakt drei Wochen selbst verordneter Vit.D3-Therapie geht es nun wieder fühlbar gut. Die anfangs sehr hohe Dosis reduziere ich nun für eine Weile auf das Äquivalent eines Hochsommertages-Ganzkörpersonnenbades gemäß Schätzformel von Dr. von Helden und werde auf absehbar den Vit.D3-Spiegel und andere Werte im Blut testen lassen.

Über engmaschige Kontrollen läßt sich die Dynamik des Vit.D3-Wertes bestimmen und möglicherweise nachvollziehen, warum ich zweimal in eine so drastische Mangelsituation geraten bin. Gerade die zweite Episode erklärt sich nicht so ohne weiteres.

Es ist eine individuelle Fallbeschreibung ("Kasuistik"), die allenfalls hier und da Anhaltspunkte für andere geben kann. Direkte Herleitungen für das eigene Gesundheitsregiment sind für den Leser nicht sicher möglich und werden generell nicht empfohlen. (Stand 14. April 2024)



Nachtrag (26. April 2024)

Nach nun 5 Wochen eigenverordneter Vit.D3-Therapie ist die körperliche Form brauchbar, kein Vergleich zum Krisenhöhepunkt. Die Recherchen gehen in alle Richtungen weiter.

Körperlich aktive Leute sollten achtgeben, wenn sich ihr Bewegungsradius vermindert bzw. der gewohnte Radius immer schwerer fällt, was anfänglich nur sehr diskret vor sich gehen kann. Daß man sich zu Fehlannahmen bei der Ursachensuche verleiten läßt, kann passieren.



Ich gehe in der biographischen Rückschau nun davon aus, kaum jemals für länger mit einem optimalen Vit.D3-Spiegel unterwegs gewesen zu sein, Opfer der mitteleuropäischen Endemie.

Im Studium der Humanmedizin lehrte man zumindest noch vor 25 Jahren, daß man das Gesicht und die Handflächen täglich 10 Minuten in die Sonne halten solle, um mit der Vit.D3-Eigensynthese über die Runden zu kommen. Wo ist die Studie, auf die sich diese Aussage stützt?

Meine Eigentherapie basiert auch auf Kraft- und Ausdauerübungen, die immer weiter ausgedehnt werden. Auf die Signale des Körpers muß man achten. Auch in wissenschaftlichen Studien und populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen findet man Fakten, Hinweise und Deutungsmuster rund um das Thema Vit.D3 und Sport bzw. Bewegung.

1. Vorteile von Vitamin D im Sport.
2, Vitamin, körperliche Leistungsfähigkeit und Verletzungen.

Selbstverständlich gilt mit Toppriorität "der Sonne hinterher". Die macht es einem nicht leicht in diesem April. Wenn die Sonne nicht freiwillig rauskommt, kann man hier in St. Gallen immerhin den Bus nach Sonne nehmen oder idealerweise dort hinlaufen.





Mai 2024

Was ist das Fazit? Ein Kernsatz würde der gesamten Begebenheit nicht gerecht werden. Es ist ein Thema mit vielen wissenschaftliche Facetten. Es ist eine gut verallgemeinerbare Kasuistik. Mangelsituationen sind üblich, nicht nur bei Vit.D3. An Eisen mangelt es auch in vielen Fällen. Und wo noch? Es richtet sich nach Angebot und Verbrauch, eine einfache Mechanik.





Aktive und Kranke haben einen erhöhten Bedarf. Könnten sich sogenannte "Kranke" nur mehr in einem ausgeprägten Mangel (an was auch immer) befinden, so daß sie offensichtliche Symptome entwickeln? Vergiftungen aus dem Weg zu gehen, ist ein probates Mittel, um robust zu bleiben. Die andere Seite der Waage, die Nährstoffseite, muß angemessen befüllt werden. Dann sollte es mit der vollen Vitalität klappen.





Was ist schlimmer als körperlich nicht auf der vollen Höhe zu sein? Man ist bereit, alles auszuprobieren. Den miesen Zustand zu akzeptieren, kommt nicht in Frage. Irgendwann kam er, der über die Wahrnehmungsschwelle tretende Hinweis: Teste mal Deinen Vit.D3-Status! Obwohl man den als selbst eingeschätzter "Outdoor"-Aktivist für sich selbst so gar nicht auf dem Schirm haben mag; auch wenn man nicht geizig war, andere über die Wichtigkeit von Vit.D3 aufzuklären. Der eigene Geisteszustand im Abblendlicht und die Sonne auch nicht im Zenit sind eine ungünstige Kombination für den Vit.D3-Spiegel.





Nach einem faden Sommer mit nur dann und wann sichtbarer Nachmittagssonne kam der Serumspiegel des Vit.D3 gerade so auf 30 ng/ml. Per eigenverordneter Supplementtherapie dann binnen 6 Wochen auf 100 ng/ml. Dann abgelassen und nach Gefühl Supplement nachgelegt. Nie wieder einen Test und das Supplementieren in Vermeinung der ausreichenden Sonnenexposition aufgegeben. Sorglos bis fahrlässig. Und da ist man heute.





Damals nach einem mehrmonatigen Klinikengagement in noch nicht voll zurückerlangter körperlicher Form dann zum Sommer lieber raus aus der Mühle. Für Monate über Mittag in die urzeitliche Wiesenlandschaft und auch ansonsten machen, wie einem gerade ist. Entscheidend aber war das Dasein als mittaglicher havelländischer Savannenbewohner mit weniger als Lendenschurz. Im Naturschutzgebiet nicht unangemessen. Eine Sonnenlichttherapie, die eine Vitalität gespendet hat, die man sich kaum vorstellen kann. Man muß es selbst erleben. Sehr eindrücklich. Unter der Erdoberfläche hat man dann einst viel Zeit, aber nichts mehr von der Sonne.





Der Stand der Recherchen ist, daß die Wissenschaft vieles nicht sicher weiß, so einiges falsch wiederkäut und sich allein auf sie zu verlassen mit Nachteilen daherkommt. Gesundheit ist wie das Recht eine ganz persönliche Angelegenheit, die man soweit möglich nicht delegieren sollte. Man muß herausfinden, was für einen funktioniert. Möglichst jedem zuzuhören, ist immer richtig. Jeder hat etwas zu sagen, was einem hier oder da weiterhelfen kann. Das gilt für alle Bereiche und kann sich mitunter deutlich zeitversetzt zeigen.





Nicht jede Formschwankung gibt Anlaß zur Sorge. Kommt man aber aus einem Tief nicht mehr heraus, muß man die Ursachensuche intensivieren. Ein solches Tief kann sich ganz diskret entwickeln. Beim Vit.D3 können es mehrere Jahre sein. Man merkt, daß etwas nicht stimmt, es kann sehr vage sein. Wenn es in Bereichen liegt, daß man bspw. eine Fahrradtour mit einer Tagesdistanz im Bereich von 150 km bei jedem weiteren Mal immer weniger gut toleriert, sind das "Luxusbereiche", die einem scheinbar noch viel Reserve anzeigen. Wird die Ursache nicht identifiziert, endet das in der Erschöpfung nach 1,5 km mit der Tendenz nach abwärts.





Die Gefahr des Verzettelns ist groß. Ein Fundamentalfehler kann auch zweimal im Leben passieren. Es ist so eine Sache mit den "Symptomen". Vit.D3 wird von manchen als die "Mutter der Hormone" bezeichnet, das angeblich auf jede Körperzelle einwirkt. Fällt ein anderes Körpersystem im Mangel früher auf als die übliche Sequenz aus "Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Schwäche oder Stimmungstief", kann man diagnosetechnisch auf die falsche Fährte geraten. Leidet man an "Leaky Gut"? Der hier zitierte YouTube-Kommentator menoswater32 erwähnt seine Verdauungsstörungen, die ihn gar an Darmkrebs denken ließen.





Bald wähnt man sich als "leaky gut"-Experte angelernt durch Internet-Experten, die mannigfaltige Diättips proklamieren. Die Sache scheint so lange komplex bis kompliziert, bis es einem wie Schuppen von den Augen gefallen ist. Es existieren keine Gurus und keine allgemeinen "Superfoods", durch deren Beiziehen sich die Gesundheitsstörungen auflösen würden. Projektionen können eine gefährlich Sache sein.





Auch ein Vit.D3-Supplement ist kein "Superfood". Es ist ein essentieller Nährstoff unter vielen und wohl auch unter noch so einigen unbekannten! Daß Vit.D3 über die Nahrung nicht in ausreichenden Mengen aufgenommen werden kann, macht ihn ernährungstechnisch besonders. Das artgerechte Leben wird von der Natur vorgemacht. Gibt es einen "fortschrittlichen" Vogel? Existiert ein "fortschrittlicher" Baum? Laut Bibel ist nichts Neues unter der Sonne, nicht einmal die Hybris, doch "Neues" sein zu wollen. Wer gegen die Natur verstößt, den nimmt die Natur aus dem Spiel. Die Logik des irdischen Lebens.





Bezüglich der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist die kritische Abwägung der eigenen Biographie, der eigenen körperlichen Konstituion und allgemein der Umweltbedingungen unerläßlich, um die Therapie zu planen. Die Gesundheit wieder herzustellen, ist eine Arbeit mit der besten Rendite.





Diese Unterseite ist kein Blog, der ständig aktualisiert wird. Diese Geschichte ist noch nicht zuende. Es gibt noch viel zu sagen, auszuprobieren und zu erfahren - dies bleibt privat. Diese Sektion ist aus dem Eindruck der Unwohlseinsgeschichte entstanden und sicherlich nicht wenig eine eigene Aufarbeitung im Selbstdialog. Es scheint viel in solcherart Krankenbiographie zu stecken, die myriadenfach ähnlich im Netz zu finden ist. Man will helfen zu vermeiden, daß es anderen auch passiert.





Eine Krise zu überwinden, ist ein neuer Anfang. Meine erste Reise durch das Vit.D3-Tal hat mich über einen Sommer in der havelländischen Savannensonne und einen Herbst unter brasilianischem Himmel in die Schweizerische Eidgenossenschaft zur längsten Badeanstalt Europas geführt. Buchstäbliches Programm "Ordem e Progresso", Ordnung schaffen und vorangehen.

Üblicherweise in einer manchmal von außen fälschlich als Überheblichkeit interpretierten Selbstsicherheit unterwegs, stellt man sich bei ziemlich krisenhaftem Unwohlsein mitunter auf sich selbst bezogene existentielle Fragen. In der Sommersonne verglühen solche Fragen. Da kommen die Antworten. Und die Veränderung.









Adé und auf Wiedersehen!